Ein Investitionsschiedsgericht unter dem Russisch-Ukrainischen Investitionsschutzabkommen von 1998 hat einer Klage des ukrainischen Energieunternehmens DTEK gegen die Russische Föderation wegen der Enteignung von Vermögenswerten auf der von Russland besetzten Krim stattgegeben.
Das Schiedsgericht verurteilte die Russische Föderation zur Zahlung von USD 207.800.000 plus Zinsen seit dem Jahr 2015 und Kosten in Höhe von insgesamt mehr als USD 10 Mio.
In der Sache stellte das Schiedsgericht unter anderem wie folgt fest, dass die Enteignung unrechtmäßig war:
3.5 CONCLUSION
785. In the previous sections, the Tribunal has found that Respondent’s taking of
Claimant’s assets failed to meet each of the four cumulative requirements set forth
in Article 5 of the BIT, as it was:
– Not accompanied by “prompt, adequate and effective compensation”,
– Not taken in the public interest,
– Not taken in accordance with due process, and
– Discriminatory.
786. Consequently, the Tribunal concludes that DTEK Krymenergo was unlawfully
expropriated of its investments by Respondent, in violation of Article 5 of the BIT.
Den vollen Text des Schiedsspruchs stellen wir hier zur Verfügung.